Wer völlig auf Knoten
verzichtet, kann mit einem Spleiss bis zu 100% der linearen Tragkraft
erreichen. Besonders geeignet ist starkes Geflecht ab 0,20mm aufwärts.
Dünneres Geflecht muss immer mit Sekundenkleber gesichert werden.
Selbstsichernd (ohne Sekundenkleber) ist z.B. eine 0,20er Schnur mit 15
Durchstichen und eine gespleisste Länge von ca. 25 cm. Stärkere Schnüre
kommen mit weniger Durchstichen und eine kürzere gespleißte Länge aus. Die
Anzahl der Durchstiche, damit das lose Ende nicht durchrutscht, kann je
nach Material und Eigenschaften des Geflechts variieren. Ein Zugtest ist
bei der ersten Verwendung des Spleisses unumgänglich.
Das freie Ende der Schnur kann hinter dem Spleiss bis auf 5 mm
abgeschnitten werden.
Geeignet ist die gespleisste Schlaufe für das Anbinden geflochtener
Hauptschnur an Wirbel, Ösen, Öhrhaken und Kunstköder. Oder zur Erzeugung
einer einfachen Schlaufe, in der z.B. eine monofile Schlagschnur
angeknotet werden kann.
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Bemerkung: Nicht jede
geflochtene Schnur eignet sich für einen Spleiss. Bei geklebter,
verschweißter oder
anders behandelte Chemiefasern, funktioniert ein Spleiss oftmals nicht.
Es muss also probiert werden, ob die Schnur hierfür geeignet
ist. Außerdem benötigt man bei dünner Schnur ein sehr gutes Auge und Feingefühl. Also
nichts für Grobmotoriker. Die Fa. Waku GmbH empfiehlt die gespleisste
Schlaufe für die Angelschnur "Stroft GTP". |