Der " Orvis Knoten" ist ein hervorragender FLiegenhakenknoten für dünne
monofile Vorfachspitzen oder Fluorocarbon. Lässt sich aber auch mit
dickerem Schnurmaterial binden. Der Knoten ist haltbarer als der "Clinchknoten"
und rutscht, auch bei dünner Schnur, trotz seiner unkomplizierten
Bindetechnik nicht durch. Er ist sehr klein im Durchmesser und
leicht zu merken. Natürlich lässt sich der "Orvis" auch an Vorfachringe und Wirbel binden.
Larry Becker erfand den Knoten und reichte seine Idee bei einem
Wettbewerb, der unter anderen für das Fliegenfischen spezialisierte Firma
Orvis ein und gewann.
Bindetechnik:
Der Knoten besteht nur aus zwei Achtknoten und einer zusätzlichen Windung über einen
Schlaufenteil. Einmal geübt sollte jeder Angler am Wasser in der Lage
sein, diesen Knoten fehlerfrei zu binden.
Schritt 1:
Die Schnur wird durch das Hakenöhr gezogen. Bei gebogenem Öhr sollte das
Öhr nach unten zeigen.
Schritt 2:
Wie die Zeichnung es zeigt, einen einfachen Achtknoten binden.
Schritt 3 und 4:
Nun einen zweiten Achtknoten mit einer zusätzlichen Windung bilden, indem
das Schnurende, oberhalb der rechten Schlaufe des Achtknotens, 2
Mal (bei besonders dünner Schnur 3x) um die Schnur gewunden wird. Mit
wechselndem Zug an beide Schnurenden, zuerst das lose und dann das
feststehende Ende, wird der Knoten gebildet und am Hakenöhr positioniert.
Schritt 5:
Zum Schluss noch das überstehende Schnurende Kappen.
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