Schlaufenmontagen für das Futterkorb-Grundangeln (Feedern) lassen sich
nahezu verhedderungsfrei Werfen und sind für fließende Gewässer bestens
geeignet. Der Futterkorb läuft frei in einer Schlaufe. Richtig gebunden
wird dem Fisch beim Biss kaum Widerstand durch die Montage
entgegengebracht. Da diese Montage schnell zu binden und sehr fängig ist,
wird sie von Feederanglern am häufigsten verwendet.
Diese Montage wird mit 2 Schlaufenknoten gebunden. Die große Schlaufe, in
die später der Futterkorb laufen soll, wird mit einem "King Sling-Knoten"
(mehrfach gewundene Achtschlaufe) gebunden. Die kleine Schlaufe mit einem
einfachen Schlaufenknoten z.B. Chirurgenschlaufe oder doppelter
Achtknoten. Das Hakenvorfach wird in die kleine Schlaufe der Montage eingeschlauft. Manche Angler
benutzen kleine Wirbel, um das
Hakenvorfach zu befestigen. Durch den Wirbel am Ende der Montage erhöht
sich, vor allem bei weiten Würfen, die Verhedderungsgefahr. Daher also,
außer dem Haken mit Köder, kein weiteres Gewicht am Ende dieser Montage.
Bindetechnik
Schritt 1:
Diese Montage kann direkt an die monofile Hauptschnur gebunden werden
oder man verwendet, auch wenn Geflecht als Hauptschnur genommen wird, eine
ca. 1, 30m abriebfeste monofile Vorfachschnur in den Stärken 0,18 bis 0,25
(je nach Futterkorbgewicht). Darauf
wird zunächst ein kleiner Tönnchenwirbel oder Karabinerwirbel geschoben.
Schritt 2 + 3:
Eine Schlaufe mit einer Länge von 30 bis 50cm wird erzeugt und mit der
rechten Hand, wie die Zeichnung es zeigt, gehalten.
Schritt 4 + 5:
Nun wird die Schlaufe geteilt und das Schlaufenende mit dem Wirbel,
ebenfalls zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten.
Schritt 6:
Mit der linken Hand greift man in die nun gedoppelte Schlaufe und zieht
sie straff. Durch Drehen mit der linken Hand (2 - 3-mal) werden die
Schnurwindungen erzeugt.
Schritt 7:
Bei noch gespannter Schnur wird der Wirbel von unten durch die
Doppelschlaufe gezogen.
Schritt 8 + 9:
Die rechte Hand hält in diesem Schritt die Windungen fest, während die
linke Hand den Wirbel weiter durch die Doppelschlaufe zieht. Das
Festhalten der Windungen ist deshalb notwendig, da sonst keine Schlaufe
mit ausreichender Länge erzeugt werden kann. Die Doppelschlaufe verkleinert
sich bei dieser Aktion und bildet mit den Schnurwindungen den
Schlaufenknoten, der aber noch nicht straffgezogen werden darf. Ist der
Knoten auf etwa 3cm zusammengezogen, lässt man die Windungen los damit sich
die Schnur beim weiteren Zusammenziehen optimal verdrallt und sich ein
sauberer Knoten bildet kann.
Schritt 10:
Mit einem einfachen Schlaufenknoten z.B. Chirurgenschlaufe oder doppelter
Achtknoten wird die 2. Schlaufe erzeugt . Wichtig ist hierbei, dass die
untere Schnur der großen Schlaufe, in der später der Futterkorb läuft,
etwa 1 Drittel länger sein muss als die obere Schnur. Man bildet also ein
Dreieck mit der großen Schlaufe und bindet am Ende des Dreiecks eine kleine Schlaufe, die
eine Länge von etwa 3 - 5cm haben soll.
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