Festigkeit:
Geeignetes Material:
Verwendungszweck:
Auch bekannt als:

Bis 85% der linearen Schnurstärke (Schlaufenknoten)
Monofile
Herstellung einer Schlaufenmontage für das Futterkorb-Grundangeln
Schlaufenmontage, Feeder-Schlaufenmontage

 

Schlaufenmontagen für das Futterkorb-Grundangeln (Feedern) lassen sich nahezu verhedderungsfrei Werfen und sind für fließende Gewässer bestens geeignet. Der Futterkorb läuft frei in einer Schlaufe. Richtig gebunden wird dem Fisch beim Biss kaum Widerstand durch die Montage entgegengebracht. Da diese Montage schnell zu binden und sehr fängig ist, wird sie von Feederanglern am häufigsten verwendet.

 

Diese Montage wird mit 2 Schlaufenknoten gebunden. Die große Schlaufe, in die später der Futterkorb laufen soll, wird mit einem "King Sling-Knoten" (mehrfach gewundene Achtschlaufe) gebunden. Die kleine Schlaufe mit einem einfachen Schlaufenknoten z.B. Chirurgenschlaufe oder doppelter Achtknoten. Das Hakenvorfach wird in die kleine Schlaufe der Montage eingeschlauft. Manche Angler benutzen kleine Wirbel, um das Hakenvorfach zu befestigen. Durch den Wirbel am Ende der Montage erhöht sich, vor allem bei weiten Würfen, die Verhedderungsgefahr. Daher also, außer dem Haken mit Köder, kein weiteres Gewicht am Ende dieser Montage.

 

Bindetechnik

 

Schritt 1:

Diese Montage kann direkt an die monofile Hauptschnur gebunden werden oder man verwendet, auch wenn Geflecht als Hauptschnur genommen wird, eine ca. 1, 30m abriebfeste monofile Vorfachschnur in den Stärken 0,18 bis 0,25 (je nach Futterkorbgewicht). Darauf wird zunächst ein kleiner Tönnchenwirbel oder Karabinerwirbel geschoben.

 

Schritt 2 + 3:

Eine Schlaufe mit einer Länge von 30 bis 50cm wird erzeugt und mit der rechten Hand, wie die Zeichnung es zeigt, gehalten.

 

Schritt 4 + 5:

Nun wird die Schlaufe geteilt und das Schlaufenende mit dem Wirbel, ebenfalls zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten.

 

Schritt 6:

Mit der linken Hand greift man in die nun gedoppelte Schlaufe und zieht sie straff. Durch Drehen mit der linken Hand (2 - 3-mal) werden die Schnurwindungen erzeugt.

 

Schritt 7:

Bei noch gespannter Schnur wird der Wirbel von unten durch die Doppelschlaufe gezogen.

 

Schritt 8 + 9:

Die rechte Hand hält in diesem Schritt die Windungen fest, während die linke Hand den Wirbel weiter durch die Doppelschlaufe zieht. Das Festhalten der Windungen ist deshalb notwendig, da sonst keine Schlaufe mit ausreichender Länge erzeugt werden kann. Die Doppelschlaufe verkleinert sich bei dieser Aktion und bildet mit den Schnurwindungen den Schlaufenknoten, der aber noch nicht straffgezogen werden darf. Ist der Knoten auf etwa 3cm zusammengezogen, lässt man die Windungen los damit sich die Schnur beim weiteren Zusammenziehen optimal verdrallt und sich ein sauberer Knoten bildet kann.

 

Schritt 10:

Mit einem einfachen Schlaufenknoten z.B. Chirurgenschlaufe oder doppelter Achtknoten wird die 2. Schlaufe erzeugt . Wichtig ist hierbei, dass die untere Schnur der großen Schlaufe, in der später der Futterkorb läuft, etwa 1 Drittel länger sein muss als die obere Schnur. Man bildet also ein Dreieck mit der großen Schlaufe und bindet am Ende des Dreiecks eine kleine Schlaufe, die eine Länge von etwa 3 - 5cm haben soll.

 

Schritt 11:

Schritt 11 zeigt die fertige Schlaufenmontage. Am Ende wird das Hakenvorfach (ca. 50cm) einfach nur mit einer gewöhnlichen Schlaufenverbindung befestigt.

 

Beim Biss wird die Hauptschnur gespannt und die Rutenspitze zeigt den Biss an. Durch die Dreiecksform der Schlaufe spürt der Fisch das Gewicht des Futterkorbs erst, nachdem der Angler längst den Biss bemerkt hat und so rechtzeitig den Anschlag setzen kann.

 

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