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Der „Doppelte Schotstek“ ist ein
seemännischer Knoten und verbindet zwei, im Durchmesser stark
unterschiedliche Schnüre. Angler verwenden diesen Knoten für den
gleichen Zweck, um z.B. eine Schlagschnur an die Hauptschnur zu binden,
oder bissfeste Vorfachschnüre aus Hardmono oder Fluorocarbon direkt an
die Hauptschnur zu befestigen.
Der Knoten kann, wie auf der Zeichnung zu sehen ist, mit
2 oder mehr Windungen gebunden werden. Es wird immer die dünne Schnur um
den starken Schnurteil gebunden. Je nach Schnurmaterial kann es notwendig
sein, den Knoten mit mehr als 2 Windungen zu binden, um ein Durchrutschen
zu verhindern. Das gekappte Schnurende der dünnen Schnur kann auch mit
einem Feuerzeug vorsichtig angeschmolzen werden. Die dadurch entstehende
Verdickung am Ende der Schnur verhindert ebenfalls das Durchrutschen.
Geflochtenes Schnurmaterial muss mit einem Tropfen Sekundenkleber gegen
Durchrutschen gesichert werden, da die Klemmwirkung bei diesem Knoten
nicht ausreicht. Für Geflecht ist z:B. der „Albrightknoten“ die bessere
Wahl.
Bindetechnik
Schritt 1:
Das Ende der starken Schnur wird zu einer Bucht
gelegt, und wie die Zeichnung es darstellt, zunächst ein einfacher
Schotstek mit der dünnen Schnur gebunden.
Schritt 2 +3:
Für den doppelten Schotstek muss nun eine weitere
Windung um die starke Schnur gebunden werden. Je nach Schnurmaterial, oder
sind die Schnurstärken stark unterschiedlich, können auch weitere
Windungen vorteilhaft sein und ein Durchrutschen der Schnur verhindern.
Schritt 4 + 5:
Durch kräftigen Zug an beiden Schnurteilen, wird der Knoten gebildet. Ein
Knotentest sollte nicht mit mehrmaligen ruckartigen Zügen erfolgen, da bei
derartigem Einwirken die Klemmwirkung des Knotens nachlässt und die Schnur
durchrutscht. Bei diesem Knoten darf ein Knotentest nur mit gleichmäßigem
Zug erfolgen. Zum Schluss können die Schnurenden gekürzt werden. Das Anschmelzen der Endschnur mit einem Feuerzeug erhöht die Durchrutschsicherheit.
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