Der Knoten wird fälschlich
auch als Snell-Knoten bezeichnet. Buchautor Geoffrey Budworth bezeichnet
ihn als „Verbesserter Snell-Knoten“. Soll hier aber weiterhin als Snood
bezeichnet werden, weil es ein sehr alter Knoten ist und weit früher schon
so benannt wurde. Auch die Bezeichnung als Knoten ist nicht ganz richtig,
da der Snood nur aus Windungen besteht. Snood-Hakenanbindung wäre die
richtige Bezeichnung.
Der Snood ist leicht zu binden, wenn die Bindetechnik beherrscht wird. Er
kann für Plättchenhaken und auch für Öhrhaken benutzt werden. Beim
Öhrhaken wird die Schnur vor dem Binden durch das Öhr gezogen. Der Haken
kann mit jedem Schnurmaterial und jeder Schnurstärke gebunden werden. Auch
für sehr feine monofile Schnur ist er bestens geeignet. Die hohe
Bruchsicherheit von über 90% der Schnurstärke behält der Snood nur
bei, wenn mindestens 5 Windungen um den Hakenschaft gelegt werden.
Snood-Variante 1 oder 2? Die
Anbindung kann über den Hakenbogen erfolgen (Snood 1) oder den
Hakenschenkel (Snood 2). Die hier gezeigte Bindetechnik der 2. Variante ist für kleine Haken
bestens geeignet, da beim Binden der Haken am Hakenbogen festgehalten wird
und somit der längere Hakenschaft, zum Erzeugen der Windungen genügend
Platz bietet. Mit etwas Übung können sogar 16er und noch kleinere Haken
gebunden werden. Das Binden über den Hakenbogen (Snood 1) bietet sich für
größere Haken an und hat den Vorteil, dass direkt von der Schnurspule
gebunden werden kann, während bei dieser hier gezeigten Variante, ein
Stück Schnur in gewünschter Vorfachlänge abgeschnitten werden muss.
Bindetechnik
Schritt 1:
Zunächst wird ein Stück Schnur in der gewünschten Vorfachlänge benötigt.
Die Vorfachschnur etwas länger wählen da 10 bis 15 cm Schwund beim Knoten
der Hakenanbindung und des Schlaufenknotens gerechnet werden muss. Bei Öhrhaken wird das Ende der
Schnur durch das Öhr gezogen und bei Plättchenhaken einfach seitlich
angelegt.
Schritt 2 und 3 Die Schnur, wie
die Zeichnung es darstellt, in einem Bogen legen und Haken mit beiden
Schnüren, mit der rechten Hand am Hakenbogen festhalten.
Schritt 4 und 5 Mit der linken Hand werden mit der Schnur der
großen Schlaufe, 10 bis 15 Windungen über den Hakenschaft in Richtung
Hakenspitze gebunden. Die erste Windung hinter dem Plättchen benötigt etwas Übung. Beim
Erzeugen der ersten Windung, die
Schnur nicht zu stark straffen.
Schritt 6 + 7 Das am
Plättchen/Öhr liegende Schnurende straff ziehen. Dabei wird die in einer
Schlinge laufenden Schnur unter die Windungen gezogen. Das Schnurende am
Hakenbogen kann nun auch straff gezogen werden. Geht am bestens mit einer
Zange. Wichtig bei
Plättchenhaken ist, dass die Neigung des Plättchens von der Schnur abweist
(Zeichnung 7), sonst ist Schnurbruch an dieser Stelle vorprogrammiert.
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