Knotenfestigkeit:
Geeignetes Material:
Verwendungszweck:
Auch bekannt als:

Etwa 85% der linearen Schnurstärke
Monofile, Fluorocarbon
Hakenanbindung für Drop Shot-Montage
Dropper Loop DS-Knoten, Drop Shot-Knoten, DS-Knoten

 

Allgemeines zum Dropper Loop DS-Knoten:

Als nützlicher Gebrauchsknoten war der "Dropper Loop" schon im 19. Jahrhundert unter den Namen Geschirrknoten (Pferdegeschirr) und Artellerieknoten bekannt. Beschrieben und gezeichnet von „ Clifford W Ashley“. Veröffentlicht 1944 in seinem Buch „The Ashley Book of Knots“. Ashley zeichnete den Knoten als Geschirrknoten mit einer Windung (Überhandknoten) und im gleichen Buch als Einzelschlaufen-Knoten Nr. 1061 mit mehreren Windungen so wie der heute aktuell bekannte „Dropper Loop“.

 

Angler entdeckten ihn als Angelnoten um eine Schlaufe oder Seitenarm in die Hauptschnur zu binden. Der Knoten erhielt dann auch seinen noch heute verwendeten Namen „Dropper Loop“. Im deutschsprachigen Raum „Springerschlaufe“ oder „Springerknoten“ genannt.    Einige Angler nutzen den „Dropper Loop“ wie hier beschrieben, auch zum Anbinden von Wirbeln, um einen Seitenarm (Mundschnur) einzuschlaufen. Ich selbst nutzte diesen Knoten in den 90er Jahren zum Meeresangeln, um Abstandshalter und Wirbel im rechten Winkel an die Vorfachschnur zu binden.

 

Als die in Amerika entwickelte Drop Shot-Technik für das Barschangeln bei uns Einzug hielt, band man zunächst mit dem "Palomar-Knoten", Öhrhaken direkt an das Vorfach. Beim „Dropshotten“ soll der Haken im 90-Grad-Winkel vom Vorfach abstehen. Diese Voraussetzung erfüllt auch der "Dropper Loop DS-Knoten" perfekt. Sogar besser als der für das DS-Angeln meist verwendete "Palomar-Knoten". Leider hat der „Dropper Loop“ gegenüber dem "Palomar-Knoten" eine etwa 10% niedrigere Knotenfestigkeit. Ein Nachteil bei besonders dünnen Schnüren.

 

Bindetechnik des "Dropper Loop DS-Knoten":

Das Binden des Knotens ist sehr einfach und dauert nur wenige Sekunden. Als Vorfach wird 1 – 2 Meter monofile Schnur oder besser noch Fluorocarbon benötigt. Fluorocarbon ist wegen der geringen Lichtbrechung unauffälliger im Wasser und erheblich Abriebfester als normales Monofile. Die Knotenfestigkeit des Materials ist zwar niedriger, nimmt jedoch im Wasser kaum Feuchtigkeit auf und hat dadurch eine höhere Nassknotenfestigkeit. Ein mit Fluorocarbon optimal gebundener Knoten erhält für lange Zeit seine volle Bruchsicherheit.

 

Schritt 1:

Zunächst wird ein Haken auf die Schnur gezogen und an der Stelle positioniert, wo er später am Vorfach sitzen soll. Eine Schlaufe wird gelegt.

 

Schritt 2:

Wenn die Schnur so, wie die Zeichnung es zeigt, in beiden Händen gehalten wird, ist das weitere binden einfach zu meistern.

 

Schritt 3 und 4:

Mit Daumen und Zeigefinger, die nach links zeigende Schnur, mehrmals um die erzeugte Schleife binden.

 

Schritt 5:

Werden starke Schnüre benutzt (ab 0,30mm) reichen 3 bis 4 Windungen aus. Dünnes Schnurmaterial sollte mit 6 Windungen gebunden werden. Es entsteht ein Blutknoten deren mittlere Windung mit dem Zeigefinger der rechten Hand offen gehalten wird.

 

Schritt 6:

In dieser offenen Windung wird der Haken bis etwa zum Hakenöhr durchgezogen. Nun mit vorsichtigem Zug an den beiden Schnurenden den endgültigen Knoten bilden.

 

Schritt 7:

Beim Festziehen ist zu beobachten, dass der Hakenschenkel in den Knoten hineingezogen wird und die Windungen sich vor dem Hakenöhr positionieren (Grafik unten).

 

 

Genau wie auf der Zeichnung in Schritt 7 oder Foto links, sollte das Endergebnis aussehen und nur so erhält der Haken die gewünschte horizontale Stellung.

 

Es gibt noch eine Variante zu diesem Knoten die im Ergebnis fast identisch ist. Siehe Beitrag "Blutknoten-Variante".

 

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